Malerisches Rothenburg ob der Tauber

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Malerisches Rothenburg ob der Tauber

 

 

Es gibt viele Gründe, warum das malerische Rothenburg ob der Tauber im Romantischen Franken zu den Orten auf der Welt gehört, die man unbedingt gesehen haben muss. Die komplett erhaltene mittelalterliche Altstadt mit ihrer einzigartigen gotischen Stadtmauer, die den historischen Kern vollständig umschließt, ist sicher der Hauptgrund dafür. Die engen Gässchen der Stadt sind gesäumt von Häusern, die mit ihrer unvergleichlichen, zauberhaften Fachwerk-Architektur in Staunen versetzen. Blumengeschmückte Erker konkurrieren mit den unterschiedlichen Türmen der Stadtmauer, um doch immer wieder von der mächtigen Jakobskirche im Zentrum überragt zu werden. Letztlich entsteht für den Betrachter immer wieder ein harmonisches Gesamtbild, das es ihm schwer macht, die wechselnden Blickwinkel nicht stets erneut abzulichten.

 

Malerisches Rothenburg ob der Tauber

Über die Historie der zauberhaften Stadt, deren Wurzeln sich bis ins Jahr 960 zurückverfolgen lassen, erfährt man in den beiden ausgezeichneten Museen, dem Mittelalterlichen Kriminalmuseum und dem RothenburgMuseum, die trefflich in einstigen Klosteranlagen untergebracht, Geschichten aus früheren Zeiten erzählen.

 

Historie und Festspiele

Wer lieber zuhört, erfährt bei Themenführungen wie der legendären Nachtwächtertour allerhand Anekdoten über das Leben der Bewohner im Mittelalter und lernt zugleich die wichtigsten Punkte des rund 3,5 Quadratkilometer großen Zentrums kennen. Geschichte wird auch bei historischen Festspielen, wie dem Meistertrunk und den Reichsstadt-Festtagen erfahrbar. So hofft Rothenburg, dass diese 2021 wieder stattfinden können. Ebenso der Reiterlesmarkt, bei dem zur Adventszeit der Duft von Bratwürsten und Glühwein die Plätze um das Rathaus und die Jakobskirche füllt. Dann lauschen dort Rothenburger wie Gäste den allabendlichen Posaunen-Klängen.

 

Weihnachten ein ganzes Jahr

Weihnachten findet in Rothenburg jedoch immer statt! Im Deutschen Weihnachtsmuseum erfahren Gäste nicht nur Wissenswertes über das Fest. Sie können auch ausgefallene Dekorationen aus dem 19. Jahrhundert bewundern und – natürlich – viel Spannendes und Ausgefallenes in Glanz und Glitzer bewundern und erwerben. Das riesige Weihnachts- Geschäft von Käthe Wohlfahrt ist weltberühmt und ein wahrer Anziehungsmagnet für Groß und Klein.

 

Rothenburg ob der Tauber lebendig

Dass es in und um Rothenburg auch jenseits der Veranstaltungen lebendig zugeht, erlebt man bei einem Spaziergang um die Stadtmauer, wo sich Familien auf den herrlich gelegenen Spielplätzen vergnügen oder etwa an den Furten der Tauber. Während Kinder im knöcheltiefen Wasser des Flüsschens gefahrlos spielen, erholen sich die Eltern im Biergarten, ihre Zöglinge immer im Blick.

 

Viele Ausflugsziele

Ein Geheimtipp ist das Wildbad, ein märchenhafter Gebäudekomplex mit pittoreskem Park an der Tauber, wo immer wieder kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Die sechs nahegelegenen, ruhigen Seitentäler verlocken zu ausgedehnten Wanderungen in ihrer einzigartigen Kulturlandschaft. Weidende Pferde und Schafherden zieren die Wiesen, die auch ein gutes Plätzchen für ein Picknick in unberührter Natur darstellen.

Wer etwas sportlicher unterwegs sein möchte, nützt die zahlreichen Wander- und Radwege der Umgebung. Hier öffnen sich oftmals einzigartige Ausblicke auf die Altstadt und zudem gewinnt man einen Eindruck auf die Kornkammer der Region, die einst maßgeblich für die Entwicklung von Rothenburg und den Reichtum der Patrizier war. Heute sind auch die Weinberge des Taubertals von wichtigem Stellenwert. Der beliebte, meist leicht ausgebaute Frankenwein begleitet die die Speisen in den Gaststätten und so schmeckt ein frischer Silvaner zum fangfrischen Fisch ebenso, wie zu den beliebten Bratwürsten. Auch hier hofft man, dass am beliebten Rothenburger Weindorf im kommenden August wieder gesellig verkostet werden kann.

 

Läden, Handwerk und Gärten

Wer durch die Gassen der Altstadt schlendert, stößt nicht nur auf unzählige kleine Läden und Boutiquen, sondern auch auf echte Handwerkskunst wie einen Töpfer, Maßschneider, Bonbonmacher, Winzer und die Bäcker und Konditoren Rothenburgs. Mit viel Geschick stellen sie die bekannten Schneeballen, ein Mürbeteig- Gebäck her.

Erst im zweiten Blick entdeckt man das viele Grün direkt in die Stadt: Im Burggarten – errichtet an der Stelle der einstigen Stauferburg – öffnet sich der Blick über die Tauber. Zwischen den Baumriesen eines kleinen englischen Landschaftsgartens flanieren die Besucher an heißen Sommertagen und finden ihren Ruheort zur Rast.

Viele hübsch angelegte Gärten der zahlreichen Restaurants, Bars und Cafés laden zum Verweilen und Genießen des kulinarischen Angebots ein. Hier treffen Gäste auf Einheimische und man spürt die Weltoffenheit und Gastfreundschaft Rothenburgs einmal mehr.

 

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Spätestens jetzt weiß man es sicher: Rothenburg in seiner Vielfalt lohnt einfach, immer wieder zu kommen!

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Infos unter

www.rothenburg-tourismus.de

 

Tipp:

Kostenlose Führungen auf den Wanderwochen im Frühjahr und Herbst

z.B. Mühlenwanderung

insgesamt 13 versch. Wanderwege!

 

Unbedingt ansehen:

Heilig-Blut- Altar vom Würzburger Bildhauer Tilman Riemenschneider

in der St. Jakobs- Kirche (auf der Westempore! Es ist nicht der Hauptaltar!)

In der Kirche finden immer wieder wechselnde Konzerte statt!

 

Besonders schön wohnt man

 

…im historischen, familien-geführten Hotel Reichsküchenmeister, direkt am Kirchplatz

Äußerst freundliches Personal!

Von manchen Zimmern hat man einen direkten Blick auf die Jakobskirche.

Der Spa- Bereich lädt zum Erholen ein,

ein separates Weinstübchen zu fröhlichen Abenden oder Familien-Feiern.

Dort genießt man auch einen wundervollen Gastgarten mit großartiger Küche oder wählt eine der Stuben.

www.reichskuechenmeister.com

 

Im Gasthaus Glocke

…kann man zu landestypischen Speisen auch eine Weinprobe mit regionalen Weinen genießen. Der Inhaber ist selbst Winzer.

Wir empfehlen die historische Rebsorte Tauberschwarz!

 

Sehenswerte Ausstellungen:

 

„Pittoresk“

 

Rothenburg als Landschaftsgarten

Rothenburg ob der Tauber ist weltbekannt für seine vollständig von einer Stadtmauer umgebene, mittelalterliche Altstadt. Im Schnittpunkt von  Romantischer  Straße  und  Burgenstraße  gelegen,  zählt  es  im  süddeutschen  Raum  zu  den  absoluten „Must  See“-Orten.

Die Hauptattraktionen Rothenburgs sind weithin bekannt – aber die Stadt als Landschaftsgarten?

„Rothenburg als Landschaftsgarten“ wirft einen neuen Blick auf die Mittelalterstadt: Einen Blick der Künstler, der Maler, Schriftsteller,  Architekten  und Städteplaner – einen  malerischen, pittoresken Blick.

Die beiden Sonderausstellungen würdigen erstmals sowohl die pittoresken, als auch die landschaftlichen Qualitäten Rothenburgs und zeigen auf, wie viele grüne Oasen der Ruhe innerhalb und außerhalb der Stadtmauer existieren.

Neben dem Burggarten, dem Klostergarten, der Rothenburger Riviera „An der Eich“, dem Landschaftspark des Wildbads und Leyks Lotos-Garten warten acht Privatgärten darauf, entdeckt zu werden. Eine 24seitige Broschüre stellt diese Rothenburger Gartenparadiese ausführlich vor und erklärt, wie sie besucht werden können (kostenfrei beziehbar unter garten@rothenburg.de).

 

 

„Rothenburg ob der Tauber in London“

 

…lautet der Name einer weiteren Sonderausstellung im Rothenburg Museum, die ab 19. September 2020 einen bislang noch völlig unbekannten Aspekt der internationalen Ausstrahlung Rothenburgs beleuchtet. Vor dem Ersten Weltkrieg diente Rothenburg ob der Tauber namhaften Architekten und Stadtplanern als Musterbeispiel einer  organisch  gewachsenen,  in  seinen  Bauensembles  harmonisch gefügten Mittelalterstadt. Gegen die Reißbrettplanungen moderner Städte. „Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“ räumte Rothenburg  odT  die  Rolle  eines prominenten Beispiels ein.

So wurde die  Stadt in  der  Architektenszene  als  Musterbeispiel  des  malerischen Architekturstils  rezipiert  und  fand auch  Eingang  in  die Diskussionen  der  englischen  und deutschen Gartenstadtbewegung. Die Planer und Architekten der Gartenstadt Hampstead Garden Suburb in Nord-London (ab 1907) übernahmen beispielsweise von Rothenburg ob der Tauber nicht allein einzelne Architekturmotive wie Dachformen, Laubengänge und Treppenaufgänge, sondern bauten auch die Stadtmauer als „Great Wall with its Germanic Towers“ als Abgrenzung von der Hampstead Heath quasi analog zum Taubertal  nach.

 

Beide Sonderausstellungen sind bis 31. Dezember 2021 zu sehen!

 

RothenburgMuseum

www.rothenburgmuseum.de

 

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Alle Inhalte unterliegen dem Copyright und spiegeln lediglich die Meinung der Autorin wieder. Adelheid Wanninger, 2020