Dani u Vali in Stari Grad auf Hvar

"Folge mir auf facebook"

Dani u Vali in Stari Grad auf Hvar

Rund zwei Fähr-Stunden von Split in Kroatien entfernt liegt die langgestreckte Insel Hvar. Sie ist die viertgrößte der Adriainseln und diejenige, die die meisten Sonnenstunden verzeichnet! Bereits bei der Anfahrt erkennt man die Schönheit der zauberhaften Ortschaft Stari Grad, was so viel wie Alte Stadt bedeutet. Sie bietet mit ihrer tiefgezogenen Bucht den perfekten Hafen für alle Nautiker. Segler und Jachtbesitzer schätzen insbesondere die 10 Winde Bora, Levant, Sirocco, Siloko, Ostro, Libeccio, Garbin, Ponent, Mistral und Tramontane, die für sie die Insel zum wahren Paradies werden lassen!

UNESCO Welterbe Stadt Stari Grad

Die westlich gelegene Stadt Stari Grad zählt nur knapp 2000 Einwohner und ist dennoch der zweitgrößte Ort der Insel. Er darf auf über 2400 Jahre Geschichte seit Gründung zurückblicken. Es waren Griechen aus Paros, die ihre Entdeckerreisen 700 Seemeilen später hier, in der geschützten Bucht, als beendet erklärten und die Ansiedlung Faros errichteten.

Aber neben den Griechen waren auch Illyrer, Römer, Slawen, Venezianer, Türken, Österreicher und Ungarn auf diesem besonderen Fleckchen Erde und haben alle etwas zum „Geist der Vergangenheit“ beigetragen, den man hier auf Schritt und Tritt verspürt.

Nicht nur die Architektur und die Fundstücke in den Museen des Ortes erzählen davon. Bis heute ist sogar das „große Feld“ (Farosa-Ager Pharensis-Feld), das seit 24 Jahrhunderten fast unverändert dem Anbau von Oliven und Wein dient, bestens erhalten. Als eine der ältesten Städte Europas zählt daher sowohl der Ort, als auch das fruchtbare Ackerland zum UNESCO Weltkulturerbe!

Unbedingt besuchen muss man auch das Renaissance Kastell Tvrdalj des Dichters Petar Hektorovic, der in dieser Oase seine Idee des göttlichen Mikrokosmos niederschrieb. Ein magischer Ort! Wer alles genau erfahren will, dem sei eine Führung mit Klaudija geraten, die mit historischem Gewand in die Rolle der Vincenza schlüpft und anmutig vom Leben einst erzählt. Zu buchen über info@visit-stari-grad.com.

Viele kleine Restaurants verstecken sich in den hübschen Gassen zwischen den Steinhäusern.  Den besten Fisch isst man bei Kod Barba Luke am großen Platz im Ort. Oktopus- Salat, Thunfischwürfel mariniert und geräucherter Schwertfisch sind nur einige Beispiele. Dazu gibt es freundlichen Service und herrlichen regionalen Wein.

 

Festival der Schiffe

Der bedeutende Hafen von Stari Grad, der starke Bezug zum Meer und der Fischerei, aber auch die Historie und Kultur werden natürlich gefeiert. Anlässlich der 2400 Jahr-Feier wurde im Jahr 2016 das Fest Dani u Vali ins Leben gerufen: ein Festival der Schiffe, des Meeres und der Seeleute. Es ist dem maritimen Erbe gewidmet ist und gleichzeitig eine Hommage an die Historie sowie die Traditionen auf der Insel Hvar, die gleich mehrere UNESCO-geschützte Erbe beheimatet.

Rund 50 traditionelle Boote aus Kroatien, Italien, Slowenien und Montenegro nahmen bereits 2019 teil und auch 2022 durfte man sich wieder einer regen Beteiligung erfreuen. Plamenko Bavčević, Präsident des Verbands Cronaves, lädt dazu alle relevanten Verbände in Istrien, im Kvarner, in den Gebieten von Šibenik und Zadar sowie auf den Inseln Mitteldalmatiens ein, sodass auf dem Festival alle Arten von traditionellen Booten wie Batana der Brijuni-Inseln, Leut von Vela Luka, Gucs, Gaitas und viele andere zu sehen sind. Zum schönen Gesamtbild sind immer auch moderne Boote und Yachten eingeladen und tragen zum Fest und der Stimmung bei.

 

Tanz der Segel und des Lichts

Mit Konzerten, Auftritten von Folklore-Ensembles, Kochshows, Ausstellungen und Festumzügen ist für ein abwechslungsreiches Festivalprogramm gesorgt. Ein besonderes Erlebnis ist es, selbst auf einem der traditionellen Boote mit zu segeln und mit etwas Glück sogar gemeinsam mit den Crewmitgliedern zu Mittag zu essen. Der absolute Höhepunkt ist jedoch die nächtliche Bootsparade, bei der die traditionellen, kroatischen Boote, zusammen mit Holz-Segelbooten und hölzernen Minikreuzern aus den 50er und 60er Jahren, beim „Tanz der Segel und des Lichts“ die Bucht und Uferpromenade erleuchten. Es ist ein Fest für die Sinne, wenn angeleuchtete Boote zur Musik tanzen und Laser dazu den Himmel erhellen. Der Glanz spiegelt sich auf der Meeresoberfläche wider und bringt die Augen der Gäste und der Einheimischen gleichermaßen zum Leuchten.

Auch danach geht man nicht nach Hause. Zum Fest des Meeres gab es im Jahr 2022 ein großartiges „Abba“-Konzert mit herrlicher Stimmung, Tanzen und Lachen.

 

Traditionen und Werte

Im Landesinneren liegen viele ruhige, kleine Orte die man unbedingt nach und nach erobern sollte. Dabei trifft man auf Weinanbau, lila Lavendelfelder und immer wieder schöne kleine Landhotels mit einladenden Restaurants, fernab vom Trubel. Wir machen Halt in der urigen Konoba Kokot in Dol. Dort genießt man die Produkte der eigenen Landwirtschaft. Wir werden mit köstlichem Rot- und Weißwein versorgt und in der Tischmitte einer großen Pfanne, gefüllt mit feinem Kalbfleisch, Lamm und Gemüse, aus der sich jeder nach Herzenslust bedient. Herrlich! Eine Tradition, die nicht aussterben darf.

 

Die Stadt Hvar

Natürlich darf man nicht auf der Insel Hvar gewesen sein, ohne der „neuen Stadt“ Hvar einen Besuch abzustatten. Sie hat sich ganz dem Tourismus verschrieben. Hier sprüht das Leben, jedoch stets mit der Historie im Blick. Der große Platz nahe dem Hafen, mit seinem wunderschönen, historischen Theater und der St. Stephans Kathedrale, das Arsenal, edle Hotels, teure Boutiquen und noble Restaurants wechseln sich ab mit beschaulichen Gassen und hübschen Winkeln.

Über allem wacht erhaben die Festung, die man unbedingt erklimmen sollte – allein des Ausblickes wegen! Schier atemberaubend ist die Aussicht über die Dächer der Stadt, den Hafen, die kleinen vorgelagerten Inseln und die zahlreichen Boote, deren Besitzer entweder den Luxus genießen, in Buchten zu entfliehen oder im Hafen zu verweilen, um zu sehen und gesehen zu werden.

Persönlich komme ich gerne zurück in die UNESCO-Stadt Stari Grad, mit ihrer herrlichen Hafen-Promenade, den alten Steinhäusern, Villen und  Kirchen, die Geschichten von einst erzählen und dem großen Feld hinter dem Ort, das an die Anfänge der Besiedelung erinnert und bis heute Trauben, Obst und Gemüse für die Einwohner liefert – wie vor 2 400 Jahren.

 

Informationen:

www.visitkroatien.de

www.dalmatia.hr

www.visit-stari-grad.com

#starigradhvar

 

Der Verband Cronaves dient der Bewahrung des maritimen, kroatischen Erbes!

www.cronaves.com

 

Gut Essen in Stari Grad:

Restoran Kod Barba Luke

Hervorragend mit viel frischem Fisch und aufmerksamem Service, direkt am Hauptplatz. Sehr empfehlenswert!

 

Restaurant Jurin Podrum

Etwas versteckt in einer Seitengasse

Alles hausgemacht! Fisch und Fleisch-Schmorgerichte zu gutem, lokalem Wein

 

Wissenswert:

Von Split reist man mit der Fähre in 2 Stunden nach Vrbanj bei Stari Grad.

 

Kombination mit einem Besuch von Split

Split, an der dalmatinischen Küste, ist durch seinen Flughafen seit jeher Dreh- und Angelpunkt am dalmatischen Festland.  Der Flughafen wurde zu Coronazeiten komplett erneuert und strahlt in neuem Glanz.

Die Altstadt ist absolut sehenswert! Insbesondere durch den festungsähnlichen Komplex des Diokletianpalastes im Zentrum, der unter UNESCO Schutz steht. Er wurde im Jahr 305 vom römischen Kaiser Diokletian als sein Alterssitz errichtet und wurde danach zur bewohnbaren Festung. Einst aus Tausenden von Bauwerken bestehend, unterlag er danach Umbauten aus mehreren Epochen und beherbergt noch heute mehr als 200 Gebäude. Vieles sind original Mauern und Böden. Innerhalb der weißen Steinmauern und unter den Innenhöfen befinden sich eine Kathedrale sowie zahlreiche Geschäfte, Bars, Cafés, Hotels und Häuser. Das Herz von Split. Die Hafenstadt punktet durch mehrere Strände, hinter denen die Gebäude der 60er Jahre sowie die imposante Bergkette aufragen.

 

www.visitsplit.com

 

Traumhaft wohnen und gut speisen in Split:

Cornaro Hotel und Restaurant – mit Rooftop- Bar und sensationellem Frühstück!

siehe fb/lastsecrets

Sehr gut essen in Split:

Restaurant Portofino – siehe facebook

 

 

 

 

Dies könnte Sie auch interessieren

Alle Inhalte unterliegen dem Copyright und spiegeln lediglich die Meinung der Autorin wieder. Adelheid Wanninger, 2020