ADLER Mountain Lodge – Hideaway für die Seele

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ADLER Mountain Lodge – Hideaway für die Seele

Bereits seit über 200 Jahren und in siebter Generation schreibt die Südtiroler Familie Sanoner Hotel-Geschichte. Heute betreiben die Brüder Klaus und Andreas Sanoner mit ihren Frauen Verena und Karin in sechster Generation die Adler-Spa-Resorts.
Vier Traum-Häuser mit unterschiedlichen Stilen, an unterschiedlichen Orten. Einmalig die ADLER Mountain Lodge, die auf 1800 Metern Höhe auf der Seiser Alm entstand.

Die ADLER Mountain Lodge

Die Umsetzung dieses Bergidylls dauerte über 14 Jahre, erzählt Nicol Lobis, die Hoteldirektorin. Familie Sanoner hatte von ihren Reisen, insbesondere aus Afrika, viele Ideen mitgebracht, die sie auf dem Berg umsetzen wollten. Sie kauften ein verfallenes Hotel, das sich über 30 Jahre in einer Art Dornröschenschlaf befand. Lange musste man dann für die Umsetzung kämpfen, teils wegen der hohen Auflagen im Naturschutzgebiet, teils wegen der Angst der Bevölkerung, deren Unterschriften aber für die Baugenehmigung notwendig waren. Schließlich konnten alle Bedenken zerstreut und das Alpen-Domizil 2014 eröffnet werden.
Heimische Hölzer, verziert mit dezenter, afrikanisch anmutender Schnitzkunst – Eindrücke aus Namibia –  prägen dieses Kleinod, das sich perfekt in die Natur integriert. Eine Mountain Lodge im Landschaftschutzgebiet der Seiser Alm, inmitten des grandiosenUNESCO Weltnaturerbe Dolomiten.

 

Ein Wochenende  in der  ADLER Mountain Lodge

Seit Wochen freue ich mich auf meine kleine Auszeit  auf der Seiser Alm und darüber, dass ich in einer der 30 Suiten der Lodge logieren darf. Die zwölf weiteren Chalets, die sich halbkreisförmig um das Haupthaus anordnen, sind seit langem ausgebucht.
Mit meinem Audi schraube ich mich von Waidbruck hoch bis nach Kompatsch. Von dort geht es nur mit Sonder-Fahrgenehmigung an der Windschutzscheibe bis zur Lodge. Gäste dürfen ihr Auto nur für die An- oder Abreise verwenden. Dann verschwindet es im Bauch des Berges und hat Urlaub.

Ein herzlicher Empfang und eine Führung durch das angenehm weiträumige Haus verschaffen mir einen schnellen Überblick.
Vom Eingang zur Rezeption, weiter zum edel-lässigen Lounge-Bereich mit Bar und angrenzendem Restaurant: ist alles offen und großzügig, durch Glasfronten überall mit freiem Blick nach draußen.

Der diskrete Luxus drinnen liegt in feinen Details wie stellenweise einzigartigen Farbdrucken auf Holzbalken und Wänden, edlen Kaminen und harmonischem Interieur und lässt dabei doch zu jeder Zeit dem ‚Protagonisten Natur‘ den Vortritt.
Der nahezu unbeschreibliche Ausblick  über weite hügelige Wiesen bis hin zu den schroffen Felsen der mächtigen Gebirgsmassive Platt- und Langkofel, Sella-Stock, Schlern und Rosengarten verändert sich von Minute zu Minute. Gerade jetzt im Herbst, wenn der Wind die Wolken vor sich her treibt, die ihr Licht- und Schattenspiel auf die Landschaft projizieren, kommt man aus dem Stauen gar nicht mehr heraus.
Wie schön, dass auch der Wellness- und Spa-Bereich, sowie der Fitnessraum den Blick auf die grandiose Berglandschaft freigeben und man überall die herrliche Bergluft genießen kann. Auch der Innenpool führt nach draußen, wird zum Infinitypool und inszeniert  einmal mehr die Landschaft.

Überall ist gute Atmosphäre und positive Energie spürbar. Vielleicht trägt das zwölf Meter hohe Totem – ein Werk des weltbekannten Grödener Schnitzers Adolf Vallaza – das sich durch den gesamten Treppenaufgang zieht, dazu bei?

Während gegen Abend ein Teil der Gäste erst vom Wandern oder Mountainbiken zurück kommt, sind andere noch im Spa, machen Yoga oder relaxen bei einem Sauna-Aufguss. Manche sitzen in der Lounge, lesen oder spielen Schach. Die ersten treffen sich bereits zum Aperitif. Alles kann, nichts muss…

Ungezwungen dürfen sich die Hausgäste bedienen, denn auch diese Freiheit wird in der Lodge offeriert. Im Preis sind alle Speisen und Getränke bereits inkludiert. Darunter neben köstlichen Säften, frischem Quellwasser, Tee- und Kaffee auch Softdrinks, Bier, hervorragende Weine und sogar Drinks von der Bar. Hier darf sogar selbst gemixt, geschüttelt und gerührt werden. Die Lodge ist wie ein großes Wohnzimmer, in dem man sich zuhause fühlen darf.

Auch bei den Speisen erklärt uns Ariela zum Abendessen, kann frei gewählt werden aus einem Tagesangebot und einer stetigen Speisenauswahl. Hin- und herwechseln, Beilagen austauschen, extra große Portionen: jeder Wunsch wird erfüllt!
Alles gerne und mit strahlendem Lächeln im Gesicht, flink aber nie gehetzt wirkend.
Das junge, hochmotivierte und stets freundliche Team der Lodge weiß, dass es ein Privileg ist, hier arbeiten zu dürfen. Auch die Küchen-Crew, die sich durch die große Glasfront gerne zusehen lässt, strahlt Freude an der Arbeit und Souveränität aus. Das Petersilien- Risotto mit Ziegenkäse – einfach göttlich, die Spaghetti arrabiata so, wie man sie liebt, die Entenbrust zart rosig.
Herrlich nach dem Dinner noch am Tischkamin auf der Terrasse zu sitzen, eingehüllt in Kuscheldecken, die klare Luft der Nacht atmen und einen milden Grappa oder aromatischen Rum zu verkosten.

Nach geruhsamer Nacht und morgendlich, sportlicher Body& Mind Stunde mit Fitness-Trainer Matteo lockt bereits wieder ein köstliches Frühstück.
Wie gut, danach über das weit-verzweigte Wegenetz der Alm ausgiebig Wandern gehen zu können. Vorbei an weidenden Kühen treffen wir auch Pferdeherden, Lamas und Esel, entdecken kleine bewirtschaftete Gasthöfe und bewundern die Blütenpracht der Herbstzeitlosen, die die Wiesen stellenweise Violett färben.
Die Weite der sanft gewellten Wiesen gibt ein Gefühl der Freiheit.

Nach ausreichender Bewegung freuen wir uns über eine Auszeit in Sauna und Spa.
Patricks freundlicher Aufforderung uns doch gerne vom herzhaften Buffet oder den Köstlichkeiten der Patisserie zu bedienen können wir dann doch nicht ganz  widerstehen. Etwas vom Südtiroler Speck für mich, dazu ein kühles Glas „Stoan“ aus der Kellerei Tramin. Mein Sohn, der mich begleitet, bevorzugt den köstlichen Apfelstrudel des Hauses mit Vanillesauce und einen Capuccino.
Es geht also doch noch einmal ins Fitness-Center auf Crosstrainer und Rad, bevor wir unsere Runden im Pool ziehen und einen wohltuenden Sauna-Aufguss wahrnehmen.
Bereits 17.30 Uhr!  Zeit für unsere Spa-Anwendungen. Während der verspannte Rücken meines Sohnes in den Händen von Matteo Lockerung durch eine Resonanz-Massage mit Klangschalen erfährt, möchte ich etwas Besonderes ausprobieren, auf das ich in der Spa-Broschüre – neben vielen wundervollen Treatments mit der hauseigenen Naturkosmetik – aufmerksam wurde:

Die Silberquarzit-Ursteinmassage

„Spüren Sie die enorme Kraft dieses Urgesteins, das einen hohen Anteil an Quarz und seltenen Edelsteinkristallen aufweist. In Verbindung mit einem Räucherritual und mystischen Ursteingesängen führt Sie dieses Massageritual in einen Zustand der tiefen Entspannung und Gelassenheit, befreit von Altlasten und schenkt neue Energie.“

Spannend!  Von Spa-Leiterin Sara erfahre ich noch etwas mehr:

Der ganz besondere Energie-Urstein aus dem Tauernkristallin, bildet in Zusammenhang mit Essenzen von der Ahrntaler Gebirgswelt und einer speziell entwickelten Massage den Schlüssel für das Tor in die Welt der Entspannung. Bei der Urstein-Massage trifft Blütenkraft auf Steinenergie, Lärchenharz und Ursteingesang.

Offen für Neues lasse ich mich auf das Ritual ein:

Beim Betreten des Raumes strömt mir ein angenehmer Duft entgegen. Linda, die Spa-Mitarbeiterin, hat den Behandlungsraum mit Lärche und Wacholder geräuchert. Die reinigende und klärende Wirkung nimmt die Last und Schwere des Alltags.
Ganz eigene Klänge und Gesänge begleiten die Massage und versetzen mich nach einiger Zeit  in einen fast meditativen Zustand. Irgendwie scheint die Frequenz in einem Bereich zu liegen, der mir dazu verhilft, die Gedanken loszulassen.

Während ich am Bauch liege, wird mein Rücken mit warmem Sonnenblumen-Bergwacholder-Öl gesalbt. Dann werden die Beine mit den energiegeladenen, geschliffenen Ursteinen, die vorher in warmem Wasser erwärmt wurden, massiert. Danach folgen die Ölung des Rückens und wieder eine angenehme langsame Massage mit den gut temperierten Steinen.
Jetzt darf ich mich umdrehen und Linda trägt an Füßen und Unterschenkel einen Lärchenbalsam sowie ein feines, basisches Silberquarzit-Granulat auf, das leicht einmassiert wird und einen sanften Peeling-Effekt hat.
Dann werden die Füße in eine wärmende Schafwolldecke gehüllt, was nicht nur angenehm ist, sondern auch das Gefühl von Geborgenheit vermittelt.

Die Ölung von Bauch und Armen erfolgt mit warmem Lavendelöl. Zur Massage mit den Ursteinen werden Blütenessenzen benützt: Johanniskraut, Lavendel, Scharfgarbe und Borretsch – jede Essenz mit eigener Wirkung. Die Ursteine, bleiben nach der Massage jeweils an einer speziell zugeordneten Stelle des Körpers liegen und strahlen weiter Energie und Wärme aus. Auch das Gesicht wird kurz massiert. Auf der Reflexzone des „dritten Auges“ bleibt einige Minuten ein kleiner Silberquarzitstein zur Ruhephase liegen.

Die Silberquarzit-Ursteinbehandlung ist mehr als eine Massage – sie ist ein Zeremoniell und Ritual, wie es durchdachter und harmonischer nicht sein könnte. Wie keine andere Massage nützt sie das energetische Zusammenspiel der Kräfte und verhilft zu einem ganzheitlichen Wohlbefinden, indem sie Körper, Geist und Seele mit einbezieht.

Der Silberquarzit aus den Pfitscher Bergen ist aufgrund seiner Quarzhaltigkeit das ideale Instrument für energetische Massagen; die Essenzen des immunstärkenden Wacholder, des beruhigenden Lavendel und der gesundheitsfördernden Schafgarbe intensivieren den Erholungswert; der Duft der Lärche und die eigens entwickelten musikalischen Klänge schicken die Sinne auf eine entspannende Reise.

Tiefenentspannt und dennoch energetisiert genieße ich als Abschluss einen speziell abgestimmten Kräutertee.
Für ein paar Minuten bleibe ich noch im Ruheraum und beobachte durch die Panoramafenster das herbstliche Naturschauspiel von Sonne und Wolken, Wind, Wiesen und Bergen. Ich könnte ewig hier liegen!

Genuss pur!

Doch noch einmal dürfen wir uns auf ein grandioses Abendessen freuen mit frischen mediterranen Salaten, allerhand Antipasti und  – heute muss es sein – einem Entrecote für zwei Personen. Perfekt auf den Punkt gegart, großes Lob an das junge Küchenteam und Danke an Ariela, die mir einen wunderbaren Lagrein Waldgries dazu offeriert.

An diesem Abend denke ich noch nicht daran, dass es morgen Nachmittag schon wieder nach Hause geht. Hierher werde ich sicher noch einmal wiederkehren, denn die Adler Mountain Lodge, auf  dem einzigartigen Naturschauplatz Seiser Alm, ist ein Hideaway der Freiheit, umgeben von Ruhe und Weite. Ein Ort, dessen Magie zur Entschleunigung und Besinnung zum Wesentlichen verhilft.

Luxuriös und dennoch schlicht  und ungezwungen, traditionell, regional und dennoch weltoffen. Ein Refugium, das einen weit weg trägt vom Alltag, ein guter Platz, an dem die Seele fliegen darf…

 

ADLER Mountain Lodge
Pizstraße 11
39040 Seiser Alm 
Tel. +39 0471 723000 

www.adler-lodge.com

www.urstein.it

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Alle Inhalte unterliegen dem Copyright und spiegeln lediglich die Meinung der Autorin wieder. Adelheid Wanninger, 2020