Besser wandern mit Dolomiti Super Summer

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Besser wandern mit Dolomiti Super Summer

Sind Sie schon einmal durch eine Galaxie gereist? Die Dolomiti Hike Galaxy lädt dazu ein, das umfassende Wanderangebot mit Liftunterstützung in den Dolomiten kennenzulernen und zu erleben. Auf dem 3.000 Quadratkilometer großen Berggebiet gibt es mehr als 10.000 km markierte Wanderwege, die von Dörfern im Tal bis zu den höchsten Gipfeln führen. Und das mitten im UNESCO Welterbe Dolomiten.

An nur einem Wochenende kann man zum Beispiel Lift-unterstützt „Rund um die Königin der Dolomiten“, die Marmolada wandern. Um Zeit und Kräfte zu sparen, bringen die 118 Sommerlifte von Dolomiti Super Summer Wanderer in die Höhe. Von dort können längere und panoramareiche Wanderungen in Angriff genommen und so die schönsten Ecken der Dolomiten erlebt werden.

 

Arabba – der höchste Ort Buchensteins

Ein idealer Ausgangspunkt ist dabei Arabba-Buchenstein, wo wir im angenehmen Sporthotel unser Quartier beziehen. Der höchstgelegene Ort Buchensteins, Arabba, wurde bis auf die Kirche im ersten Weltkrieg komplett zerstört. Heute ist er ein beliebter Touristenort. Von hier aus lässt sich ein einzigartiges und unvergessliches Wander- Erlebniswochenende bestens organisieren, denn Arabba und das nahe Alta Badia liegen am Fuße der zentralen Sellagruppe. Auch der höchste Punkt der Dolomiten, die Marmolada mit ihrem Gletscher sind nahe. Ebenso eine der höchsten, senkrechten Felswände der Dolomiten am Civetta. Fünf ladinische Täler liegen ringsum: das Gadertal, Buchenstein, das Fassatal, Gröden und etwas entfernter Ampezzo.

 

Campolongopass – “Bec de Roces” – Bergsee Boé

Am ersten Tag starten wir um 9.30 Uhr mit dem Linienbus zum Campolongopass und fahren mit dem Sessellift “Campolongo” bis zur Schutzhütte “Bec de Roces” auf 2.080 m auf. Zeit zum Staunen und erste Panoramafotos sowie eine Espresso-Pause muss natürlich sein, bevor wir den Beginn des Wanderweges Nr. 636 Richtung Boé antreten. Durch die spektakulären Felsformationen der “Bec de Roces” führt ein mittelschwerer Weg, der mit gutem Schuhwerk und Wanderstöcken gut zu bewältigen ist. Man hat die Wahl zwischen einer kurzen und einer langen Wegvariante, bis man schließlich zum tief smaragdfarbenen Bergsee Boé gelangt. Hier könnte man auf der Berghütte Mittagessen, mit der Bahn abfahren oder  – wie wir – den Abstieg zum Campolongopass wählen. Der Lohn für die ca. 5 km Strecke und 150 bewältigte Höhenmeter ist eine deftige Brotzeit bei der  Ütia La Tambra nahe der Talstation. Für den Heimweg nach Arabba gibt es einen einfachen Wanderweg oder den Linienbus.

 

Portavescovo zum Padonpass – Malga Ciapela – Marmolada

Sei gegrüßt, oh Königin heißt es am nächsten Tag. Um 09.00 Uhr geht es direkt von Arabba von 1620 m aus mit der Kabinenumlaufbahn Europa 1+2 zum Portavescovo auf 2.478 m. Nach ersten atemberaubenden Blicken auf die gegenüberliegende, glitzernde Marmolada treten wir die Wanderung auf einem Teil des geologischen Pfades von Portavescovo zum Padonpass an.  Der schmale Weg ist nicht schwierig zu gehen, weil der Pfad aber oft abschüssig ist benötigt man Trittsicherheit. Unter uns öffnet sich der Blick auf den Fedaia Pass und den gleichnamigen See. Mit dem Sessellift fahren wir ab und spazieren ca. 40 Minuten über Wiesenpfade zur Malga Ciapela. Dort geht es über drei Teilsektionen mit der Seilbahn auf den Gipfel der Marmolada, der “Königin der Dolomiten”.  Hier hat der Wetterumschwung eine graue Hülle um den Berg gelegt und so bleibt uns diesmal die Bewunderung des Panoramas vom höchsten Punkt der Dolomiten auf die umliegende Bergwelt und auf die 1.000 m hohe Südwand unter unseren Füßen verwehrt. Die Sicht ginge bis Venedig…

 

Marmolada- Gletscher

Der kräftige Wind sorgt dafür, dass wir  – trotz Gletschertauglicher Kleidung – anstelle eines kleinen Ausflugs auf das ewige Eis lieber die Madonnengrotte auf der Punta Rocca auf 3.265 m besichtigen. Die Madonna ist eine Schenkung des Papstes. Bei der Mittelstation der Seilbahn erinnert das Museum des Ersten Weltkrieges an den harten Stellungskrieg der hier zwischen Österreich und Italien stattfand.  Wer sich über die Tragödie, die sich hier in den Stellungen abspielte interessiert, findet hier vom erschütternden Kopfschütteln über Erstaunen auch die eine oder andere Antwort.

Nach der Talfahrt zurück nach Malga Ciapela und einem Spaziergang machen wir Rast in der Baita Dovich, die Dank Jacopo Rossi über eine ausgezeichnete Küche verfügt. An eher untypischer geografischer Stelle versucht der junge Koch höchste regionale Qualität anzubieten wie etwa Suppe aus Lamosa-Bohnen und andere lokale Spezialitäten.

Zurück geht es via Shuttlebus oder wieder via Bergfahrt mit dem Sessellift zum Padonpass und zur gleichnamigen Schutzhütte. Von dort wandet man zwischen Padonpass und Portavescovo die rund 2,5 km und ca. 50 Höhenmeter nach Arabba über die Mittelstation der Kabinenumlaufbahn “Europa 1+2“ zurück.

 

Alleghe – Civetta – Coldai-Bergsee

Der letzte Tag: Um ca. 9 Uhr erreichen wir nach einem kurzen Transfer Alleghe im Wandergebiet Civetta. Der Ort, der direkt an einem türkisblauen See liegt, erinnert ein wenig an Hallstatt im Salzkammergut. Dahinter steigt allerdings hier die Steilwand der Civetta dramatisch in die Höhe.

Nach einer Bergfahrt mit der Kabinenumlaufbahn zum Col dei Baldi erreichen wir zunächst ein schönes Plateau, von dem aus man nahezu einen Rundumblick auf die umgebende Bergwelt hat. Besonders beeindruckend ist der hoch aufragende Monte Pelmo. Nach einem anfänglichen Spazierweg steigen wir auf der sanften Civetta-Rückseite auf zum Coldai-Bergsee. 400 Höhenmeter sind auf dem 3,8 Kilometer langen Weg zu bewältigen zum Endziel auf 2.200 Höhenmeter. Natürlich nicht, ohne eine Erfrischung beim Rufugio Coldai getrunken zu haben, wo wir vom Wirt Luca Zordi erfahren, dass er schon seit 54 Jahren hier oben am Berg wohnt.  Luca könnte sich keinen Tag „unten“ vorstellen, denn „hier heroben ist einfach jeder Tag spannend und anders!“

Wenn er Zeit hat, geht Luca jagen, was den Gästen mit frischen Wildgerichten zugutekommt. Während einige Wanderer ihre Füße im eiskalten See erfrischen, beschließen wir zurückzukehren nach Piani di Pezzé. Unsere kleine Gruppe erwartet eine besondere Überraschung. In der privaten Hütte von Dennis, neben der eine riesige Schafherde, teils mit frisch geborenen Lämmchen weidet, werden wir zum Abschied verwöhnt mit Speck, Käse und köstlichen Speck-Whisky Nudeln, die Dennis eigens für uns gekocht hat. Regionaler Weiß-und Rotwein gehört natürlich dazu. Herrlich – wir müssen ja nur noch ein Stückchen laufen, bevor uns die Bahn hinab bringt nach Alleghe und wir die Rückfahrt nach Arabba antreten.

 

Umweltfreundlich: Elektrizität aus erneuerbarer Wasserkraft

Wie gut, dass man den Ort öffentlich per Bus und Bahn leicht erreichen kann. So darf das Auto auch einmal Urlaub machen.

Übrigens: Für Biker wurde das Konzept Dolomiti Bike Galaxy ausgearbeitet, mit genauen Angaben über Radrouten und Aufstiegshilfen für Radfreaks und ihr geliebtes Rad.

Platz ist in den Dolomiten ja für alle genug! „Und im Winter freuen wir uns schon wieder auf unsere Skifahrer und Wintersportler!“, meint Diego Clara von Dolomiti Superski – im Sommer Dolomiti Super Summer. „Unsere Liftanlagen werden alle mit Elektrizität aus erneuerbarer Wasserkraft angetrieben und laufen somit völlig emissionsfrei. Zudem können viele der 118 Sommerlifte von Dolomiti Supersummer als Alternative zum Autoverkehr genutzt werden, um autofrei und umweltfreundlich die schönsten Plätze der Dolomiten wie Pässe, Hochalmen und Berggipfel zu erreichen. Das ist in der heutigen Zeit einfach ein wichtiges Kriterium!“

Wie schön, dann bleibt uns und auch den Folgegenerationen dieses Paradies noch lange erhalten!

                                                                                                                                                                                               Adelheid Wanninger

 

In einigen Gebieten wie etwa dem Fassatal sind die Bergbahnen noch bis Anfang November geöffnet, bevor sie dann in den Winterbetrieb gehen.

Die nächste Sommersaison startet ca. ab Mai.

 

 

Infos und Preise über

www.dolomitisupersummer.com

www.dolomitisuperski.com

 

Empfehlenswertes Hotel in Arabba:

www.sporthotelarabba.com

Hütten:

www.utialatambra.it

www.rifugiocoldai.com 

Gut Essen:

www.baitadovich.it

 

Wissenswertes zu den Dolomiten im Führer „Dolomiten“ von Florian und Sabine Fritz

aus dem Michael Müller Verlag

www.michael-mueller-verlag.de/de/reisefuehrer/italien/dolomiten/index.html

 

 

 

 

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Alle Inhalte unterliegen dem Copyright und spiegeln lediglich die Meinung der Autorin wieder. Adelheid Wanninger, 2020