Entdeckungen in den Marken

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Entdeckungen in den Marken

 

Die Marken in Mittelitalien sind die einzige Region Italiens, deren Namen im Plural steht.
Vielleicht wegen ihrer fünf Provinzen: Ancona, Pesaro-Urbino, Macerata, Fermo und Ascoli Piceno.
Charakteristisch ist der Gebirgszug des Apennin mit seinen bis zur Küste hin sanft abfallenden Hügellandschaften, der Heimat vieler kleiner, meist mittelalterlicher Dörfer und Städtchen, in denen der Reisende architektonische Kleinode, kulinarische Besonderheiten, alte Handwerke und oftmals Traumaussichten in Richtung Berge und Meer vorfindet.

Ascona und die Riviera del Conero

Ausgezeichneter Stützpunkt für die Eroberung der Marken ist die Stadt Ancona, die man in gut einer Stunde ab München per Flugzeug erreicht. Beste Unterkunft der Stadt in zentraler Lage ist das Grand Hotel Palace, das nur wenige Meter vom Hafen, im Herzen von Ancona  liegt und mit top restaurierten, modernen Zimmern aufwartet. www.grandhotelpalaceancona.com

Hat man am Ankunftstag noch Zeit, empfiehlt sich ein Besuch des nahegelegenen Weinguts Moroder. Das Weingut, das sich über 52 Hektar ausdehnt ist ökologisch zertifiziert, ebenso wie der Bauernhof Moroder, dessen Produkte man im Agriturismo verkosten kann. www.moroder.wine

Zum Sundowner oder Abendessen geht es für uns in eines der Restaurants  in der Bucht von Portonovo, wo wir kühlen Weißwein zu Fischspezialitäten genießen, während die Sonne glutrot zwischen Bergen und Meer versinkt.   www.baiadiportonovo.it

Riviera del Conero

Einer der schönsten Strände der Adria lockt für den neuen Tag: Der Strand der zwei Schwestern. Nirgends steht das Blau des Meeres, des Horizonts und der Strandschirme in größerer Konkurrenz zueinander. Mittags trifft man sich bei Da Silvio und genießt einfach den Ausblick auf alles. Dazu gibt es Salat mit Oktopus-Streifen, Nudeln mit Meeresfrüchten und immer: reichlich Wein von den Bauern der Region. Schöner kann ein Mittag nicht sein! www.rivieradelconero.info/de 

www.conero.it , ristorantedasilvio@libero.it

Nach der Besichtigung des malerischen Küstendorfes Sirolo, das im Naturschutzgebiet Parco del Conero mit herrlichem Blick auf die Strände der Riviera eingebettet liegt, fahren wir weiter nach Loreto.

 

Loreto, Recanati, Osimo

Es liegt im Hinterland der Marken. Riesige Sonnenblumenfelder säumen den Weg und die Kuppel der Basilika, der Loreto  seinen Ruhm verdankt, ist weithin sichtbar. In dem Marienwallfahrtsort wird  – so heißt es – das Heilige Haus der Jungfrau Maria bewahrt. Seit Jahrhunderten ist die Stadt eines der wichtigsten Pilgerziele der katholischen Welt. www.santuarioloreto.it

Alternativ empfiehlt sich die Besichtigung von Recanati, Geburtsort des Dichters Giacomo Leopardi. Die Kirche San Domenico ist gekennzeichnet von einer Steinfassade aus dem 15. Jahrhundert von Giuliano da Maiano sowie einem Fresco von Lorenzo Lotto.

Abends lockt der Ort Osimo noch zu einem Rundgang. Liebhaber guter, einheimischer Küche kehren dort bei der Tavernetta del Corso ein.  Ebenerdig ist sie Verkaufsraum mit langer Theke für köstlichste Salumi und Formaggi. In den Regalen lagern Weine der Region sowie in Gläsern eingelegte Antipasti. Die rustikalen Kellergewölbe laden zum geselligen Abend ein wobei die Inhaber Marisa und Rosanno auch gerne Rezepte nach Art der Nonna kochen, also so, wie es die Oma früher gemacht hat. tavernettadelcorso.yolasite.com

Spät abends zurück im Hotel in Ascona kann man in der hauseigenen Bar ‚Wine not‘ noch die Weine der Winzerei Umani Ronchi probieren, die diese Sünde absolut wert sind und für guten Nachtschlaf sorgen. www.winenotancona.it

 

Petritoli, Moresco, Torre di Palme

Gut ausgeruht geht es am nächsten Tag ins mittelalterliche Dorf Petritoli in der Provinz Fermo.
Die imposante Stadt, die Besucher mit ihren Spitzbogentoren begrüßt, galt früher als uneinnehmbar. Heute ist der 2300 Seelen Ort  froh, wenn Gäste die Stadt erobern! Ein echter Insider Tipp ist die Osteria de le Cornacchie, wo Sergio Federici echte Cucina Casalinga anbietet. (Tel.: +39 0734 658333)
Wir haben dort das große Glück, auch einen Pasta-Kochkurs mit der Signora des Hauses erleben zu dürfen. Tagliatelle und Tortellini sind von ihren Händen flink gemacht und schmecken mit den Sommertrüffeln der Region einfach göttlich!

Nachdem wir nachmittags noch dem Weingut Castrum Morisci www.castrummorisci.it einen Besuch abstatten, das neben naturreinen, unfiltrierten Weinen auch die Spezialität Vin cotto (eingekochter Süßwein) produziert, bleibt noch Zeit für die zauberhafte Ortschaft Moresco. Zu unserer Überraschung treffen wir dort auf den bekannten, mittlerweile 86jährigen Künstler Franco Tizi, der sich hierher zurückzog und uns einen Einblick in sein Atelier gewährt. Für Freunde des Expressionismus eine wahre Fundgrube. Die Freude in den Augen des Künstlers über den Besuch und das Interesse ist das eigentliche Erlebnis!

Der letzte Abend verdient ein Highlight: Torre die Palme ist einer dieser winzigen Orte, wo jeder Blickwinkel wie ein Stillleben aussieht. Dort auf der Terrasse des Lu Focarò sitzen zu können und bei einem Bistecca mit Rotwein den immer dunkler werdenden Abendhimmel über dem Meer und den Lichterglanz der Küstenorte zu sehen, ist einer dieser Momente, die man nie mehr vergisst!   www.lufocaro.it

 

Infos unter:

www.marchet.it

https://de.turismo.marche.it/

http://turismarche.it/

www.confcommerciomarchecentrali.it

Italienische Handelskammer München Stuttgart
http://www.italcam.com

Tipp:

Besuchen Sie in Petritoli die sehenswerte Druckerei Fabiani.  www.anticastamperiafabiani.it

Lesen Sie auch über die Grotten von Frasassi, die Sie bei einem Aufenthalt in den Marken nicht versäumen dürfen. Ihnen ist ein eigener Artikel gewidmet:

Die Grotten von Frasassi

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Alle Inhalte unterliegen dem Copyright und spiegeln lediglich die Meinung der Autorin wieder. Adelheid Wanninger, 2020