Mythos Titanic – Auf Kurs in die Vergangenheit im Lokschuppen Rosenheim

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Mythos Titanic – Auf Kurs in die Vergangenheit im Lokschuppen Rosenheim

 

Seit Mitte März nimmt die Ausstellung „TITANIC – Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos.” im Lokschuppen Rosenheim Fahrt auf.  Sie präsentiert den Luxusdampfer als Symbol der damaligen Zeit, zeigt gesellschaftliche Hierarchien auf, stellt Innovationen in Technik und Verkehr vor und schneidet Themen wie Kunst und Mode der frühen 1910er Jahre an. Die Geschichten von Passagieren und der Crew, ob  Millionär, Heizer oder Auswandererfamilie, machen das Drama greifbar.

Das damals größte Schiff der Welt stach am 10. April 1912 in Southampton in See. Ziel der TITANIC Jungfernfahrt war New York – die Stadt der Träume. Eine Überfahrt, bei der 1.496 der 2.208 an Bord befindlichen Menschen ihr Leben lassen mussten. Denn in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 kollidierte der britische Passagierdampfer im Nordatlantik mit einem Eisberg. Der dadurch ausgelöste Untergang zählt zu den größten und bekanntesten Schiffskatastrophen der Seefahrts-Geschichte. Bis heute liefert er den Stoff für ungezählte Legenden, für Buch- und Filmproduktionen.

Während andere deutsche Ausstellungen den Fokus auf die optische Nachstellung der Titanic-Innenräume legen, setzt die Ausstellung in Rosenheim auf mehr Tiefgang. Sie ordnet die Titanic als Symbol einer Epoche des technischen Fortschritts, des grenzenlosen Optimismus, aber auch von Selbstüberschätzung ein. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse werden dabei verständlich, fachlich aktuell und fundiert für die Besucher aufbereitet.

 

Highlight-Exponate der Ausstellung

Die Ausstellung zeigt über 300 handverlesene Exponate. Ein Großteil davon stammt original von der Titanic, ihrem Schwesterschiff der Olympic oder aus deren Ära. Ein besonderes Highlight ist ein Ford Model T von 1910 als Symbol für den technischen Fortschritt der Epoche. Seine Serienproduktion revolutionierte die Mobilität und machte das Auto erstmals für breite Bevölkerungsschichten erschwinglich. Zum ersten Mal in Deutschland wird einer der Originalbaupläne der Titanic gezeigt, den der Lokschuppen exklusiv aus Irland erhalten hat. Noch nie ausgestellt wurde ebenfalls ein Rettungsgürtel von der Titanic, den ein Überlebender im Rettungsboot getragen hatte und der erst vor kurzem der Titanic zugeordnet werden konnte.

Nicht nur gezeigt, sondern auch regelmäßig bespielt wird das originale Klavier aus dem À-la-carte-Restaurant der Olympic, dem Schwesternschiff der Titanic. Aber auch viele andere Objekte werden die Besucher zum Staunen bringen, wie beispielsweise die Taschenuhr eines verstorbenen Passagiers, ein Stück der Schiffs-Balustrade der Titanic sowie originale Briefe und Telegramme.

 

Eine Ausstellung für alle Sinne

In einer mondlosen, dunklen, aber klaren Nacht steuerte die Titanic ihrem Untergang zu. Dieser wird für die Besucherinnen und Besucher in einer innovativen, künstlerisch-immersiv inszenierten Video-Projektion nachfühlbar gemacht. Dazu nimmt man selbst in einem Rettungsboot Platz, umgeben von projiziertem Eiswasser. Wie kalt und lebensgefährlich das Wasser wirklich war, lässt sich mit einem Griff in ein -1,8 Grad kaltes Wasserbecken hautnah erleben.

Unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie

Junge Entdecker zwischen 5 und 9 Jahren können die Ausstellung mit einem Titanic-Reisetagebuch auf eigene Faust erkunden. Mit dem kostenlosen und liebevoll gestalteten Mitmach-Heft können Kinder malen, schreiben, spannende Entdeckungen machen und sogar das Morsen ausprobieren! Wer das Abenteuer erfolgreich meistert, wird an der Kasse mit einer kleinen Überraschung belohnt. „Katze & Eule“ begleiten Kinder zu spannenden Stationen, an denen es knifflige Rätsel zu lösen, interessante Aufgaben zur Titanic zu bewältigen gibt.

Im neusten Abenteuer von „Katze & Eule“, ein Kinderheft im Pixi-Format, erhält die Titanic sogar eine zweite Chance – mit gutem Ende.

„Die Ausstellung ist ab 5 Jahren geeignet. Die Geschichte der Titanic fasziniert Kinder, auch wenn sie in einer Tragödie endet. Auf den Spuren des Familienpfades, zusammen mit dem Reisetagebuch, wird der Besuch für Familien ein altersgerechtes und spannendes gemeinsames Erlebnis“, verrät Stefanie Kießling, Mitarbeiterin für Ausstellungspädagogik.

 

Informationen

… über Führungen, Specials sowie das Begleitprogramm auf www.lokschuppen.de

 

 

 

 

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Alle Inhalte unterliegen dem Copyright und spiegeln lediglich die Meinung der Autorin wieder. Adelheid Wanninger, 2020