48 hours in… Norddeutschland

"Folge mir auf facebook"

48 hours in… Norddeutschland

Ein Wochenende voller Genuss-Momente zwischen Hamburg und Travemünde

Freitagnachmittag

Hamburg: Zunächst geht es an die Elbchaussee, denn dort an Hamburgs Prachtmeile liegt das Hotel Louis C. Jacob, ein Hotel für Gäste, die eigentlich keine Hotels mögen.
Das Haus strahlt eher die Atmosphäre einer hanseatischen Kaufmannsvilla aus – mit Privatheit statt Öffentlichkeit, Gelassenheit statt Hektik. Das Jacob ist eine Art urbane Oase, beinahe in einer Weltstadt gelegen und doch ein wenig vom Trubel entfernt.
Zahlreiche Auszeichnungen zum „Hotel des Jahres“ oder für den charmanten Direktor Jost Deitmar zum „Hotelier des Jahres“, für das  Restaurant mit seiner erstklassigen Sterneküche unter Chef de Cuisine Thomas Martin und im Service für den Spitzensommelier Torsten Junker können aufgezählt werden. Letztlich ist eine die entscheidende: Hier kommen die Gäste immer gerne wieder!

In dem weltoffenen, eleganten Haus spielt natürlich auch Kunst eine große Rolle.
Wer mit wachsamen Auge durch das Louis C. Jacob wandelt, entdeckt „Norddeutsche Landschaften“ – unter ihnen ein großes Ölgemälde des Impressionisten Max Liebermann, der hier mehrere Monate logierte um verschiedene Ansichten der berühmten Lindenterrasse zu malen.
Heute lieben es Einheimische wie Hotelgäste gleichermaßen auf der Terrasse ihren Kaffee zu trinken und den Blick auf die Elbe zu genießen, auf der Kreuzfahrtschiffe, Frachter, Segelschiffe und Schlepper vorüberziehen. Wir nehmen unseren Aperitif an der Bar und stoßen auf ein schönes Wochenende an.

Freitagabend

Am Abend geht es Richtung Elbphilharmonie um noch einen Hauch vom Leben in der neuen HafenCity zu erhaschen. Gleich nebenan entdecken wir die Carls Brasserie.
Hier geht es lässig, lebhaft und erstklassig zu – atmosphärisch gleich einer typischen Brasserie aus Frankreich. Üppige, markante Kachelbilder im Eingangsbereich und über der offenen Küche sind genauso prägende Elemente wie die aubergineroten Lederbänke, die auf zwei Ebenen als Sitznischen Séparées bilden. Farbenfroh und fröhlich die Speisekarten während die Weinkarte als Partitur daher kommt.
Hanseatisch wird das Flair dann doch durch die Raum hohen Glasflächen, die den uneingeschränkten Blick auf Elbe und Elbphilharmonie freigeben.

Küchenchef Michael Rinkert bringt hier großartige Küche auf den Tisch.
So folgt z.B. dem Ziegenfrischkäse-Tartelette auf konfiertem Chicorée mit Feigen und Kürbis-Vinaigrette wahlweise ein Kabeljaufilet auf getrüffeltem Lauch mit Steckrüben-Apfelpüree oder ein butterweich geschmortes Boeuf Bourguignon mit glasierten Zwiebeln und Schnittlauchpüree. Der tiefrote Black Print 2013 kommt als würdiger Begleiter daher. Auch dem Coulant au Chocolat mit Walnusseis und Birnenkompott ist nur schwer zu widerstehen und so empfiehlt sich neben dem Grappa Sassicaia von Poli auch noch ein kleiner Spaziergang, bevor es zurück geht ins Louis C. Jacob.

Samstagvormittag

Nach dem schier unbeschreiblichen Frühstück mit allen internationalen und zusätzlich vielen typisch nordischen Köstlichkeiten wie Matjes oder geräuchertem Heilbutt geht es ins Herz der Stadt. Da wir das Rathaus, den Michl, die Alster und andere Sehenswürdigkeiten schon kennen, gehen wir auf Beauty- und Shoppingtour. Im modernen wie großzügigen Salon der bekannten Hairstylistin Marlies Möller bekommen die Haare alle Aufmerksamkeit und auch das Make up wird nochmal ein bisschen aufgefrischt. Und es wäre nicht Marlies Möller, würde sie nicht bei jedem Kunden persönlich nach dem Rechten sehen.
Gleich schräg gegenüber findet sich seit kurzer Zeit eine der angesagtesten Shopping Adressen, das U2. Der neue Conceptstore mit kosmopolitischem Hauch bietet neben aktuellen Trends der Haute Couture und ausgewählter Designermode auch eine kleine Auswahl mit sehr besonderem Echtschmuck, einigen Beautyprodukten, einer Floristikecke und einem schönen Bistro. Nach einem erfrischenden Saft  – und natürlich mindestens einem must have aus der Cashmere Bar – setzen wir die Tour Richtung Norden fort.

Samstagnachmittag

Lübeck: Nach rund 50 Autominuten erspähen wir das berühmte Holstentor. Hier in Lübeck gilt es für uns diesmal eher unbekannte Plätze und besondere Menschen der Hansestadt auf einer außergewöhnlichen „Kultour“ kennenzulernen. Geführt von Christoph Rhode geht es auf Schleichwegen durch schmale Gässchen und verborgene Gänge zu Menschen, die mit viel Liebe spezielle Dinge herstellen oder anbieten. Da gibt es Künstlerinnen die Malen, Nähen oder Porzellan brennen, beim ältesten Birnbaum Deutschlands darf Birnenlikör verkostet werden, wenige Gassen weiter stellt eine Lübecker Spanierin Chillis und Chutneys her. Ein kleiner Laden spezialisiert sich auf Seifen und Wäsche während anderswo die Welt der Schokolade und des Kaffees zu entdecken ist und man schließlich noch Einblicke in die Handwerkskünste einer Papeterie bekommt. Gehen, Staunen, Plaudern und dabei typische Lübecker Kostproben naschen ist die Idee der Kultouren.

Samstag Spätnachmittag

Travemünde: Ab an die Ostsee und noch etwas frische Luft bei einem Spaziergang am Strand des Ostseebades tanken, bevor wir im A-ROSA -Travemünde einchecken. Das
Denkmal geschützte Kurhaushotel mit seinen prächtigen, weitläufigen Räumen wurde liebevoll um einen zeitgemäßen Neubau ergänzt und ist seit August 2005 ein erstklassiger Standort für SPA-Urlaub. Dort heißt es also zunächst eine Runde in Deutschlands größtem Hotelpool– gefüllt mit Ostseewasser – schwimmen gehen.

Dann noch schnell chic machen, denn der Direktor des Hauses, Thomas Lenz erwartet uns zum Aperitif an der Fusion Bar, bevor es ins Gourmetrestaurant Buddenbrooks zum Diner geht.

Samstagabend

Sternekoch Dirk Seiger zeichnet hier verantwortlich und begeistert uns mit Ostseeaal zu Riesling 2013 aus dem Rheingau vom Weingut Künstler, gefolgt von einem Holsteiner Roastbeef an zweierlei Sellerie mit Steinpilz und Burgunderjus das allein schon standing ovations verdient hätte. Der korrespondierende Rosso die Montalcino 2011 Agiano begleitet exzellent und passt auch zur Ivoire Schokolade mit Aprikose, Holunder und Sauerklee – wäre da nicht noch die Sauvignon Blanc Auslese 2011 von Anselmann, der wir dann doch den Vorzug geben. „Ganz großes Kino“, murmelt jemand in der Runde…. Ich schmunzle, denn das Gleiche hatte ich mir auch eben gedacht!
An der Fusion Bar geht es noch zum Cocktail, wo  außergewöhnliche Kreationen stets in Kombination mit Tee entstehen. Cocktails: neu interpretiert und sehr spannend!

Sonntagmorgen

„Und ziehen, ziehen, schneller- ja – noch schneller… und jetzt Seite wechseln.“   Nico, der Bademeister mit Hardy Krüger junior -Lächeln und Sportstudium leitet die Wassergymnastik – und das um 8.30 Uhr morgens. Die anfängliche Überwindung wird schnell zum Spaß und irgendwie fühlt man sich einfach wohler nach etwas Bewegung. Im 4.500 m² großen SPA-ROSA zählt die Original-Thalasso-Therapie zu den Kernkompetenzen und natürlich wird eine Anwendung ausprobiert.
Einem sanften Salz-Algenpeeling folgt ein warmes Meerwasser-Sprudelbad, dem ein spezieller Algencocktail zugesetzt wird. 20 Minuten relaxen mit Unterwasser-Massage – herrlich! Dann folgt eine Algenpackung, die einen ordentlich ins Schwitzen bringt. Genau das ist zum Entgiften gewünscht. Nach dem Abduschen wird man liebevoll eingecremt und zur Krönung gibt es eine wohltuende Rücken-Massage. Das Ergebnis: Babyhaut und sanfte Entspannung.
Nach etwas Ingwerwasser und Ruhezeit geht es im Bademantel an die Vitalbar zum Spirulina-Drink und Algensalat. Leichte, unbelastende Kost also.

Irgendwann – so viel steht fest – werde ich hier eine Kur machen. Jetzt geht der Shuttle zurück nach Hamburg, aber vielleicht bleibt am Nachmittag noch Zeit für einen Spaziergang an der Elbe oder eine Tasse Kaffee auf der Lindenterrasse des Louis C. Jacob.

 

www.hotel-jacob.de

www.carls-brasserie.de

www.a-rosa-resorts.de

www.marlies-moeller.de

www.uzwei.de

www.luebecker-kultouren.de

Tipp für außergewöhnliches Wohnen direkt in Hamburgs Zentrum:
www.henri-hotel.com

Dies könnte Sie auch interessieren

Alle Inhalte unterliegen dem Copyright und spiegeln lediglich die Meinung der Autorin wieder. Adelheid Wanninger, 2020